Vorsicht vor Delta Trading Company (dtc24.org): Brokerbetrug entlarvt


In den Weiten des Internets tummeln sich zahlreiche Broker, die mit verlockenden Versprechungen auf sich aufmerksam machen. Das Delta Trading Company (dtc24.org) ist nur einer von vielen, die auf Plattformen wie Facebook, Youtube und LinkedIn sowie per Mail ihr vermeintliches Können anpreisen. Ihr Hauptversprechen besteht in der Aussicht auf hohe Gewinne und schnellen Reichtum. Doch Vorsicht ist geboten: Die angezeigten Berichte von renommierten Zeitungen wie der Bild-Zeitung oder dem Spiegel sind allesamt aufgehübscht und in Wahrheit nicht echt. Darüber hinaus bedienen sich diese mutmaßlichen Broker unlauterer Methoden, indem sie rechtswidrig Fotos von prominenten Persönlichkeiten wie Elon Musk, Dieter Bohlen oder Jeff Bezos nutzen und behaupten, dass diese für den Broker werben und bereits viel Geld damit verdient haben. Es wird außerdem behauptet, dass sie über eine geheime Investitionsmethode verfügen. Eine genaue Prüfung dieser Angebote ist daher äußerst ratsam, um nicht auf betrügerische Machenschaften hereinzufallen.

Hohe Gewinne versprochen: Was Betroffene bei einem Brokerbetrug mit der Delta Trading Company tun

Ein typischer Ablauf eines Broker-Betruges

Ein Geschädigter hat sich bei uns gemeldet, nachdem er Opfer eines Broker-Betruges geworden ist. Anfangs war er sehr interessiert an Investitionen im Bereich Kryptowährungen und stieß dabei auf eine Internetwerbung für die Delta Trading Company (dtc24.org). Um seine Identität zu bestätigen, wurde er aufgefordert, zunächst seinen Personalausweis an die Handelsplattform zu senden.

Einrichtung des Handelskontos

Die Betrüger halfen ihm dabei, das Handelskonto mittels der Fernzugriffssoftware Anydesk einzurichten. Nachdem er sein Konto erfolgreich eingerichtet hatte, investierte er seine ersten 250 Euro.

Zuweisung einer Brokerin

Dem Geschädigten wurde eine scheinbare Brokerin zugewiesen, mit der er über WhatsApp und Telefon in Kontakt stand. Durch die persönlichen Gespräche gewann er Vertrauen in die Brokerin.

Steigende Gewinne und weitere Einzahlungen

In seinem Handelskonto konnte er beobachten, wie die Gewinne rasant anstiegen. Dies ermutigte ihn dazu, immer größere Beträge auf sein Konto einzuzahlen. Die Betrüger forderten ihn immer weiter auf, mehr Geld einzuzahlen, um noch höhere Gewinne erzielen zu können.

Erstellung eines Accounts auf der Krypto-Börse Binance

Schließlich wurde der Geschädigte dazu aufgefordert, einen Account bei der Krypto-Börse Binance zu erstellen. Hierfür führte er das Video-Ident Verfahren durch. Anschließend zahlte er Geld auf sein Binance-Konto ein und transferierte es auf die scheinbare Handelsplattform der Delta Trading Company.

Durch diesen typischen Ablauf eines Broker-Betruges wurde der Geschädigte finanziell stark geschädigt. Leider ist er nicht der einzige, der auf solche Betrugsmaschen hereinfällt. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass seriöse Handelsplattformen niemals persönliche Daten oder Geldzahlungen über unsichere Kanäle anfordern würden. Es ist ratsam, immer genaue Recherchen anzustellen und sich von vertrauenswürdigen Quellen oder Finanzexperten beraten zu lassen, bevor man in Investmentmöglichkeiten investiert.

Die versprochenen Gewinne von Delta Trading Company (dtc24.org) sind nicht echt

Ein Geschädigter wird von Delta Trading Company um seine Gewinne betrogen

Ist es möglich, sein Geld von Delta Trading Company zurückzufordern?

Was tun, wenn man Opfer wurde?

Wenn Sie Opfer eines betrügerischen Brokers wurden sollten Sie SOFORT handeln. Folgende Sofortmaßnahmen sollten Sie so schnell wie möglich durchführen:

  • Speichern Sie alle Kommunikationsdaten wie Mailverkehr, Chatnachrichten und Telefonnummern von den Tätern.
  • Prüfen Sie die schwarze Liste von betrügerischen Brokern und gleichen Sie ab, ob Ihr Finanzdienstleister dort genannt wird. 
  • Sichern Sie Ihr Onlinebanking und Ihre Konten zu Krypto-Börsen vor Fremdzugriffen. Ändern Sie die Passwörter und Zugangsdaten!
  • Nehmen Sie keine weiteren Einzahlungen vor und akzeptieren Sie keine Gelder oder Kryptowährungen von unbekannten Personen.
  • Sichern Sie alle Transaktionsdaten und Kryptoadressen.
  • Suchen Sie sich einen spezialisierten Ermittler, der die Zahlungen bis zu den Tätern verfolgen kann und die Webseiten, E-Mails der Täter etc. technisch analysiert und Beweise gegen die Täter sammelt.

Ihre Zahlungen können in der Blockchain verfolgt werden

Mit Hilfe von spezieller Software, können Zahlungen in der Blockchain nachverfolgt werden. Mit diesem Verfahren ist es möglich in Erfahrung zu bringen, wo ihr Geld hingeflossen ist. Mit Hilfe der Polizei und der Staatsanwaltschaft können die Gelder unter gewissen Voraussetzungen eingefroren werden. 

Mittels einer zusätzlichen technischen Analyse der Website der Betrüger und diverser Betrugsdatenbanken können umfassende Ermittlungen bezüglich der Identität der Täter durchgeführt werden.

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Über den Autor

Anton Hochnadel ist ein ehemaliger Ermittler einer Spezialeinheit der Polizei für Finanzermittlungen. Er hat zusammen mit dem LKA Blockchain-Analysen für zahlreiche Anlagebetrugstaten durchgeführt. Zudem ist er studierter Wirtschaftsinformatiker und IT-Experte. Als Polizist hat er bereits zahlreiche Anlagebetrugsfälle begleitet und Transaktionen der Täter verfolgt. Als IT-ler und ehemaliger Polizist ist er in der Welt der Kryptowährungen zu Hause. Jetzt berät er Anlagebetrugsopfer und Kanzleien im Bereich Brokerbetrug und Betrug mittels Kryptowährungen.

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Anton Hochnadel

Thomas Feil

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