IFS Schweden – Vorsicht vor Brokerbetrug, Auszahlungen bleiben aus!


In verschiedenen Online-Plattformen wie Facebook, YouTube, LinkedIn und durch E-Mails werden das IFS Schweden und andere vermeintliche Broker aktiv, um neue Kunden anzulocken. Dabei locken sie potenzielle Investoren mit der Aussicht auf extreme Gewinne und versprechen, dass man schnell reich werden kann. Um ihre Glaubwürdigkeit zu stärken, werden aufgehübschte Berichte angezeigt, die angeblich von renommierten Zeitungen wie der Bild-Zeitung oder dem Spiegel stammen. Die betrügerischen Broker gehen sogar so weit, rechtswidrig Fotos von prominenten Persönlichkeiten wie Elon Musk, Dieter Bohlen oder Jeff Bezos zu nutzen und zu behaupten, dass diese für den Broker werben und selbst viel Geld damit verdient haben. Des Weiteren behaupten sie, eine geheime Investitionsmethode zu besitzen. Es ist wichtig, sich vor solchen betrügerischen Aktivitäten zu schützen und nicht auf die Versprechen der angeblichen Broker hereinzufallen.

Hohe Gewinnversprechen: Wie Geschädigte eines Brokerbetrugs auf die betrügerische Plattform IFS Schweden hereinfallen

Ein typischer Ablauf eines Broker-Betruges

Ein Geschädigter hat sich bei uns gemeldet und berichtet über seine Erfahrungen mit einem Broker-Betrug. Anfangs war er an Investitionen mit Kryptowährungen interessiert und stieß dabei auf eine Internetwerbung von IFS Schweden. Fasziniert von den Möglichkeiten, entschied er sich, mehr herauszufinden.

Die Kontaktaufnahme mit IFS Schweden

Um an dem vermeintlichen Investmentprogramm teilnehmen zu können, wurde er von IFS Schweden dazu aufgefordert, zunächst seinen Personalausweis an die Handelsplattform zu senden, um seine Identität zu bestätigen. Nachdem er dies getan hatte, halfen ihm die Täter mittels Anydesk, ein Handelskonto einzurichten.

Die ersten Investitionen und der persönliche Kontakt

Der Geschädigte investierte daraufhin seine ersten 250 Euro und wurde anschließend einer Brokerin zugewiesen. Über WhatsApp und Telefon hatte er regelmäßigen Kontakt zu ihr. Durch ihre professionelle Art und die scheinbare Expertise gewann er Vertrauen in sie.

Steigende Gewinne und die Forderung nach mehr Einzahlungen

In seinem Handelskonto konnte der Geschädigte die Gewinne rasant steigen sehen, was sein Vertrauen in die Brokerin weiter stärkte. Doch dann wurde er immer wieder aufgefordert, weitere Geldbeträge einzuzahlen. Die Brokerin versicherte ihm, dass dies notwendig sei, um noch höhere Gewinne zu erzielen.

Der Account bei Binance und der Geldtransfer

Schließlich sollte der Geschädigte bei der Kryptowährungsbörse Binance einen Account erstellen. Er führte das Video-Ident-Verfahren durch und zahlte Geld bei Binance ein. Anschließend transferierte er die Beträge an die angebliche Handelsplattform. Leider handelte es sich hierbei um eine Betrugsmasche, bei der der Geschädigte Opfer von Täuschung und Betrug wurde.

Es ist wichtig, bei derartigen Investitionsmöglichkeiten äußerst vorsichtig zu sein und sich eingehend über die Seriosität und Zuverlässigkeit des Anbieters zu informieren. Broker-Betrug wie dieser ist leider weit verbreitet, und Opfer sollten keine Scheu haben, umgehend Anzeige bei den zuständigen Behörden zu erstatten. Der Schaden, der durch Brokerbetrug entsteht, kann immens sein und schwerwiegende finanzielle Auswirkungen haben.

IFA Schweden: Versprochene Gewinne sind reine Fiktion

Geschädigter kämpft vergeblich um Rückerstattung seiner Gewinne bei IFS Schweden

Ist es möglich, sein Geld von IFS Schweden zurückzufordern?

Was tun, wenn man Opfer wurde?

Wenn Sie Opfer eines betrügerischen Brokers wurden sollten Sie SOFORT handeln. Folgende Sofortmaßnahmen sollten Sie so schnell wie möglich durchführen:

  • Speichern Sie alle Kommunikationsdaten wie Mailverkehr, Chatnachrichten und Telefonnummern von den Tätern.
  • Prüfen Sie die schwarze Liste von betrügerischen Brokern und gleichen Sie ab, ob Ihr Finanzdienstleister dort genannt wird. 
  • Sichern Sie Ihr Onlinebanking und Ihre Konten zu Krypto-Börsen vor Fremdzugriffen. Ändern Sie die Passwörter und Zugangsdaten!
  • Nehmen Sie keine weiteren Einzahlungen vor und akzeptieren Sie keine Gelder oder Kryptowährungen von unbekannten Personen.
  • Sichern Sie alle Transaktionsdaten und Kryptoadressen.
  • Suchen Sie sich einen spezialisierten Ermittler, der die Zahlungen bis zu den Tätern verfolgen kann und die Webseiten, E-Mails der Täter etc. technisch analysiert und Beweise gegen die Täter sammelt.
  • Kontaktieren Sie einen spezialisierten Anwalt, der sich auf Brokerbetrug spezialisiert hat.

Ihre Zahlungen können in der Blockchain verfolgt werden

Mit Hilfe von spezieller Software, können Zahlungen in der Blockchain nachverfolgt werden. Mit diesem Verfahren ist es möglich in Erfahrung zu bringen, wo ihr Geld hingeflossen ist. Mit Hilfe der Polizei und der Staatsanwaltschaft können die Gelder unter gewissen Voraussetzungen eingefroren werden. 

Mittels einer zusätzlichen technischen Analyse der Website der Betrüger und diverser Betrugsdatenbanken können umfassende Ermittlungen bezüglich der Identität der Täter durchgeführt werden.

Über den Autor

Anton Hochnadel ist ein ehemaliger Ermittler einer Spezialeinheit der Polizei für Finanzermittlungen. Er hat zusammen mit dem LKA Blockchain-Analysen für zahlreiche Anlagebetrugstaten durchgeführt. Zudem ist er studierter Wirtschaftsinformatiker und IT-Experte. Als Polizist hat er bereits zahlreiche Anlagebetrugsfälle begleitet und Transaktionen der Täter verfolgt. Als IT-ler und ehemaliger Polizist ist er in der Welt der Kryptowährungen zu Hause. Jetzt berät er Anlagebetrugsopfer und Kanzleien im Bereich Brokerbetrug und Betrug mittels Kryptowährungen.

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Anton Hochnadel

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