Vorsicht vor Brokerflorencecapital.at: Auszahlungen bleiben aus


Im Internet sind vermehrt Beiträge von florencecapital.at und anderen vermeintlichen Brokern zu finden, die über verschiedene Plattformen wie Facebook, Youtube, LinkedIn und per Mail Werbung für sich machen. Sie locken mit Versprechungen von extrem hohen Gewinnen und suggerieren, dass man schnell reich werden kann. Um ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen, zeigen sie aufgehübschte Berichte angeblich von renommierten Zeitungen wie der Bild-Zeitung oder dem Spiegel. Doch Vorsicht ist geboten, denn diese Fotos von Stars wie Elon Musk, Dieter Bohlen oder Jeff Bezos werden rechtswidrig genutzt, um den Eindruck zu erwecken, dass diese Persönlichkeiten für den Broker werben und dabei selbst hohe Gewinne erzielen. Des Weiteren behaupten diese vermeintlichen Broker, eine geheime Investitionsmethode zu haben, die sie angeblich zu großen Erfolgen führt. Es ist wichtig, sich vor solchen Lockangeboten in Acht zu nehmen und skeptisch zu bleiben.

Die verlockenden Gewinne, die der Broker verspricht

Diejenigen, die Opfer eines betrügerischen Brokers geworden sind, werden dazu verleitet, ein Handelskonto bei der Plattform florencecapital.at zu eröffnen. Mit dem Versprechen hoher Gewinne und einer scheinbar minimalen Investition werden die Geschädigten aufgefordert, lediglich einen geringen Geldbetrag, meist 250 Euro, einzuzahlen. Auf diese Weise sollen sie das Gefühl haben, kein großes Risiko einzugehen. Ohne jegliche Ahnung von den betrügerischen Absichten zahlen die Betroffenen bereitwillig die geforderten 250 Euro.

Ein typischer Ablauf eines Broker-Betruges

Ein Geschädigter hat sich bei uns gemeldet, nachdem er Opfer eines Broker-Betruges wurde. Anfangs interessierte er sich für Investitionen mit Kryptowährungen und stieß dabei auf die Internetwerbung von florencecapital.at.

Identitätsbestätigung und Einrichtung des Handelskontos

Um seine Identität zu bestätigen, musste der Geschädigte seinen Personalausweis an die Handelsplattform versenden. Die Betrüger halfen ihm dabei, mittels Anydesk das Handelskonto einzurichten. Anschließend investierte er seine ersten 250 Euro.

Brokerin und Kontaktaufnahme

Dem Geschädigten wurde eine Brokerin zugewiesen, mit der er über WhatsApp und Telefon in Kontakt stand. Im Laufe der Kommunikation gewann er Vertrauen zu ihr, da er in seinem Handelskonto rasant steigende Gewinne sah.

Aufforderung zu weiteren Einzahlungen

Die Betrüger forderten den Geschädigten immer wieder dazu auf, weitere Geldbeträge einzuzahlen. Dabei sollte er bei der Krypto-Börse Binance einen Account erstellen. Er führte das Video-Ident-Verfahren durch und zahlte Geld bei Binance ein.

Transfer an die angebliche Handelsplattform

Das eingezahlte Geld transferierte er anschließend an die angebliche Handelsplattform. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Geschädigte bereits ein beträchtliches Vertrauen in die Brokerin aufgebaut und vertraute darauf, dass seine Investitionen sicher seien.

Leider stellte sich später heraus, dass es sich bei florencecapital.at um eine betrügerische Plattform handelte und die Brokerin in Wirklichkeit nur ein Mitglied des Betrüger-Teams war. Der Geschädigte verlor sein gesamtes investiertes Geld und meldete den Vorfall an die relevanten Behörden.

Dieses Beispiel zeigt den typischen Ablauf eines Broker-Betruges, bei dem die Betrüger das Vertrauen ihrer Opfer gewinnen, diese zu immer höheren Einzahlungen drängen und letztendlich das Geld entwenden. Es ist wichtig, sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen und sich bei Investitionen immer an seriöse Plattformen und Unternehmen zu wenden.

Die versprochenen Gewinne von florencecapital.at sind nicht echt

Florencecapital.at präsentiert auf seiner Handelsplattform beeindruckende Gewinne. Doch leider sind diese Gewinne vollkommen unrealistisch und haben keinerlei Bezug zur Realität. Es handelt sich lediglich um Zahlen, die in der Handelsplattform angezeigt werden, um die Opfer zu täuschen.

In Wirklichkeit wird kein echter Handel mit den investierten Geldern getätigt. Die skrupellosen Täter haben sämtliche Investitionen gestohlen, anstatt sie in reale Anlagen zu stecken. Die Opfer wurden somit um ihr Geld betrogen und finanziell geschädigt.

Es ist bedauerlich, dass Florencecapital.at vorgibt, hohe Gewinne zu erzielen, während in Wahrheit nichts weiter als ein böswilliger Betrug stattfindet. Investoren sollten sich dringend von dieser unseriösen Plattform fernhalten, um finanziellen Verlusten vorzubeugen.

Der Kampf um Gewinne: Geschädigter ringt darum, sein Geld von florencecapital.at zurückzufordern

Die Möglichkeit der Rückforderung von Geldern von florencecapital.at

Was tun, wenn man Opfer wurde?

Wenn Sie Opfer eines betrügerischen Brokers wurden sollten Sie SOFORT handeln. Folgende Sofortmaßnahmen sollten Sie so schnell wie möglich durchführen:

  • Speichern Sie alle Kommunikationsdaten wie Mailverkehr, Chatnachrichten und Telefonnummern von den Tätern.
  • Prüfen Sie die schwarze Liste von betrügerischen Brokern und gleichen Sie ab, ob Ihr Finanzdienstleister dort genannt wird. 
  • Sichern Sie Ihr Onlinebanking und Ihre Konten zu Krypto-Börsen vor Fremdzugriffen. Ändern Sie die Passwörter und Zugangsdaten!
  • Nehmen Sie keine weiteren Einzahlungen vor und akzeptieren Sie keine Gelder oder Kryptowährungen von unbekannten Personen.
  • Sichern Sie alle Transaktionsdaten und Kryptoadressen.
  • Suchen Sie sich einen spezialisierten Ermittler, der die Zahlungen bis zu den Tätern verfolgen kann und die Webseiten, E-Mails der Täter etc. technisch analysiert und Beweise gegen die Täter sammelt.
  • Kontaktieren Sie einen spezialisierten Anwalt, der sich auf Brokerbetrug spezialisiert hat.

Ihre Zahlungen können in der Blockchain verfolgt werden

Mit Hilfe von spezieller Software, können Zahlungen in der Blockchain nachverfolgt werden. Mit diesem Verfahren ist es möglich in Erfahrung zu bringen, wo ihr Geld hingeflossen ist. Mit Hilfe der Polizei und der Staatsanwaltschaft können die Gelder unter gewissen Voraussetzungen eingefroren werden. 

Mittels einer zusätzlichen technischen Analyse der Website der Betrüger und diverser Betrugsdatenbanken können umfassende Ermittlungen bezüglich der Identität der Täter durchgeführt werden.

Über den Autor

Anton Hochnadel ist ein ehemaliger Ermittler einer Spezialeinheit der Polizei für Finanzermittlungen. Er hat zusammen mit dem LKA Blockchain-Analysen für zahlreiche Anlagebetrugstaten durchgeführt. Zudem ist er studierter Wirtschaftsinformatiker und IT-Experte. Als Polizist hat er bereits zahlreiche Anlagebetrugsfälle begleitet und Transaktionen der Täter verfolgt. Als IT-ler und ehemaliger Polizist ist er in der Welt der Kryptowährungen zu Hause. Jetzt berät er Anlagebetrugsopfer und Kanzleien im Bereich Brokerbetrug und Betrug mittels Kryptowährungen.

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Anton Hochnadel

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